Wohn- und Lifestyle Trends

Am 11. März 2020 wurde der Ausbruch des Coronavirus SARS-CoV-2 von der WHO als Pandemie eingestuft. Bereits davor und erst recht nach diesem einschneidenden Ergebnis überschlugen sich die Ereignisse weltweit.

Es gab einen umfassenden Lockdown in unserem Land, sowie fast sämtlichen Nachbarländern, dessen Folgen noch immer nachwirken. Für unser gesellschaftliches Leben gibt es neue (Hygiene-)Regeln, und fast alle Bereich unseres bisherigen „normalen“ Lebens haben sich verändert. Eine Normalität wie vor der „Entdeckung“ und weltweiten Verbreitung von SARS-CoV-2 ist aktuell und auf absehbare Zeit undenkbar geworden.

Lernen und Arbeiten verlagerte sich während des Lockdowns und seitdem zunehmend in die eigenen vier Wände. – Schlagwörter hier: Homeschooling / Distanzlernen und Home-Office / Telearbeit. Branchen, für die Home-Office bislang ein völliges Fremdwort waren, sowie für die meisten Betroffenen – Kinder wie Erwachsene – absolutes Neuland, so dass zunächst einmal brauchbare Organisationsstrukturen gefunden werden mussten.

Der Sommerurlaub 2020 und andere freie Tage liefen für die meisten dann auch anders als geplant ab. So blieben viele im eigenen Land, wandern in heimischen Gefilden wurde von vielen (neu-)entdeckt. Campen in all seinen Facetten vom feststehenden Wohnwagen bis hin zum Luxus-Wohnmobil avancierte zum absoluten Trend, so dass die Nachfrage an geeigneten Objekten zwischenzeitlich kaum zu befriedigen war.

Ebenfalls hoch im Kurs zu Corona-Zeiten – insbesondere bei Menschen, die in Stadtwohnungen leben – sind Kleingärten. Diese kleinen Gartenflächen, welche meist auch noch über ein kleines Gartenhaus und weitere Annehmlichkeiten wie einen gemütlichen Sitzplatz verfügen, bezeichnet man auch als Schrebergärten. Betrieben werden Kleingarten-Anlagen zumeist von Vereinen. Eine eigene Parzelle ist ein Rückzugsort, der einem zudem eine gewisse Autonomie durch den Anbau von eigenem Obst und Gemüse ermöglicht. Mittlerweile gibt es in etlichen Städten und Gemeinden auf diese Parzellen jahrelange Wartelisten.

Insgesamt kann man feststellen, dass wir aufgrund von Corona in 2020 bereits wesentlich mehr Zeit als üblich im eigenen Heim und ggf. Garten verbracht haben. Hinsichtlich der nun angebrochenen kälteren Monate des Jahres sowie der zu erwartenden Grippewelle und ggf. einer erneuten stärkeren Verbreitung von SARS-CoV-2 ist davon auszugehen, dass das Zuhause auch in der kommenden Zeit einer der wichtigsten Aufenthaltsorte für uns sein wird.

Im Zusammenhang mit der Corona bedingt deutlich erhöhten Aufenthaltsdauer in unseren eigenen vier Wänden sowie ggf. im heimischen Garten hat auch das so genannte Cocooning verstärkt an Bedeutung gewonnen.

Aber was genau bedeutet Cocooning eigentlich?

Laut Wikipedia kommt der Begriff aus dem Englischen bezeichnet eigentlich die Verpuppung von Insekten, die sich für das Übergangsstadium zwischen der Larve und der geschlechtsreifen Imago in einen Kokon einspinnen.

Besonders von Trendforschern wird damit aber aktuell eine Tendenz bezeichnet, sich vermehrt aus der Zivilgesellschaft und Öffentlichkeit in das häusliche Privatleben zurückzuziehen, freiwillig oder unfreiwillig.

Er wurde zuerst in den späten 1980er Jahren von einer US-amerikanischen Trendforscherin verwendet.[2] Zuvor war ein solches Lebensgefühl schon unter dem Begriff Cosy home thematisiert worden. Gerade dieser Effekt von Cocooning und dem Schaffen eines „Cosy Homes“ führte dazu, dass der Online-Möbelhandel und damit verbundene Branchen 2020 hohe Umsatzzahlen vermeldete.

Bezogen auf das Wohnen wurde Cocooning schon Anfang eben jener 1980er Jahre zu einer weit verbreiteten Wendung, mit welcher man das Zurückziehen oder Einigeln in die eigenen vier Wände bezeichnete. – Wie die Raupe verlassen wir beim Cocooning die Außenwelt und bleiben alleine oder mit wenigen ausgewählten Sozialkontakten innerhalb des selbst gestalteten Lebensraumes.

Üblicherweise handelt es sich beim Cocooning um einen freiwillig angetreten Rückzug aus der „Öffentlichkeit“ ins „Private“, wobei Einrichtung und Gestaltung einer möglichst wohnlich-gemütlichen Behausung von großer Bedeutung sind. Man schafft sich quasi eine Blase, in die die Unannehmlichkeiten der äußeren Welt nicht hineingelangen können sollen.

Positive Lebenseinstellung und Wunsch nach Genuss

Beim Cocooning geht es aber nicht nur darum, sich in die eigenen vier Wände zurückzuziehen und diese möglichst angenehm zu gestalten, sondern auch um ein Lebensgefühl bzw. eine bejahende Einstellung zum Leben und den Wunsch nach Genuss.

So schafft man sich eine Umgebung, die dem eigenen Lebensgefühl aber auch schönen Erinnerungen, wie z.B. Urlauben, entsprechen und hervorrufen. So entsteht bei einigen auch der Wunsch, sich feine Hotel-Utensilien und Accessoires wie z.B. Bettwäsche, Handtücher etc. nach Hause zu bestellen und so zu designen, dass man sich wie in einer feinen luxuriösen Hotelumgebung fühlt.

Denn wenn man schon gezwungen ist, mehr Zeit daheim zu verbringen, will man es wenigstens schön haben. Dafür wird renoviert, umdekoriert, viel gemacht und getan. Und dies betrifft all unsere Wohnräume, wie Küchen, Bad, Schlafzimmer, Wohnzimmer. Es gibt für alles Ideen, Inspirationen und Möglichkeiten.

Denn wenn man schon gezwungen ist, mehr Zeit daheim zu verbringen, will man es wenigstens schön haben. Dafür wird renoviert, umdekoriert, viel gemacht und getan. Und dies betrifft all unsere Wohnräume, wie Küchen, Bad, Schlafzimmer, Wohnzimmer. Es gibt für alles Ideen, Inspirationen und Möglichkeiten.

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